Wie die Werft Hallberg-Rassy am vergangenen Montag bekanntgab, ist der Bootsbauer Christoph Rassy im Alter von 87 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben. Als Pionier des Yachtbaus trug sich der Deutsche bereits zu Lebzeiten in die Geschichtsbücher ein.
Als Lehrling in einer kleinen deutschen Werft angefangen, gelang es Christoph Rassy nach der Auswanderung nach Schweden, ein Segel-Imperium aufzubauen. Heute haben die Boote einen hohen Stellenwert auf dem internationalen Markt und sind für Fahrtensegler kaum wegzudenken.
Insbesondere nach der Zusammenlegung mit der Hallberg-Werft und der Vergrößerung der Arbeitsfläche startete das Unternehmen zunächst in Schweden und daraufhin weltweit mit zahlreichen unterschiedlichen Modellen durch.
Als die Werft 1988 begann, mit dem herausragenden Yachtdesigner Germán Frers zusammenzuarbeiten, war der Erfolg kaum noch aufzuhalten. Frers ist sowohl für seine Superyacht- als auch seine Fahrtenyachten-Designs bekannt und verlieh der neuen Generation an Booten ab 1988 Eleganz, hervorragende Segeleigenschaften und einfach Handhabung. Die Hallberg-Rassy-Yachten wie wir sie heute kennen und wie sie heute zu erwerben sind, stammen aus dem Konzept des argentinischen Designers.
Sohn leitet Hallberg-Rassy-Werft weiter
Rassy legte besonderen Wert darauf, dass die Ursprünge nie verloren gehen. Ein gutes Handwerk sollte stets die Basis für die Produktion bleiben, damit hochwertige Yachten entstehen können. Robuste Bauqualität, herausragendes Handwerk und Seetauglichkeit – Das war vermutlich das Erfolgsrezept der Werft.
Bereits seit 2003 leitet Rassys Sohn Magnus das Unternehmen in zweiter Generation und wird auch zukünftig dafür Sorge tragen, dass die Werft im Sinne seines Vaters weiterläuft.
Titelbild: Hallberg-Rassy
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