Die Stürme im Indischen Ozean machten einigen der Skipper auf der Vendée Globe ordentlich zu schaffen. So auch Boris Herrmann, der an seinem Boot mehrere Reparaturen zu erledigen hatte und dafür einen Sondereinsatz im Dunklen einlegen musste.

Die Ozeane verlangen den Seglern einiges an Durchhaltevermögen ab. Herrmann kam bei der härtesten Regatta der Welt bislang ziemlich glimpflich davon, was weiterhin auf eine erfolgreiche deutsche Vendée Globe hoffen lässt. Am Freitagabend entdeckte der Skipper jedoch Schäden an seiner Yacht, die er daraufhin inspizierte und reparierte.

Eine gebrochene Großsegellatte und ein kleiner Riss im Großsegel kosteten Herrmann einige Stunden Reparatur. Er tauschte die Latten des Großsegels aus und flicke den Riss. Dann fuhr er seinen Kurs fort und liegt weiterhin konstant im Rennen. Derzeit platziert er sich auf dem achten Platz. Der 39-Jährige kann im Hinblick auf die Zahlen der aufgebenden Teilnehmer von Glück reden.

Sechster Teilnehmer zur Aufgabe gezwungen

Nach Nicolas Troussel, Kevin Escoffier, Alex Thomson, Sébastien Simon und Samantha Davies ist der Franzose Fabrice Amedeo nun der sechste Skipper, der das Rennen abbrechen muss. Grund dafür waren nicht zu lösende Bordrechnerprobleme. Die neunte Ausgabe der Vendée Globe besitzt bereits nach fünf Wochen eine Ausfallquote von 18 Prozent. Zum Vergleich: Der Durchschnitt der Aufgaben bei den vorangegangenen Regatten dieser Art beträgt 47 Prozent. An der Spitze des Rennens sieht es weiterhin konstant aus.

Nachdem Thomson das Feld wochenlang anführte und dann zur Aufgabe gezwungen war, liegt nun Charlie Dalin mit seiner „APIVIA“ vor der Konkurrenz. Dicht auf den Fersen sind ihm noch immer Thomas Ruyant mit der „LinkedOut“ und Yannick Bestaven mit der „Maître Coq IV“. Eine vierköpfige Verfolgergruppe nimmt weiterhin Kurs auf die Führenden.

Darunter sind Jean Le Cam, Damien Seguin, Benjamin Dutreux und Louis Burton. Auch Herrmann gehörte zu dieser Gruppe, fiel aufgrund der Reparaturen nun jedoch um einige Seemeilen hinter sie. 

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