Spannender geht es kaum: Auf den letzten Meilen im Rennen der Vendée Globe rückt Boris Herrmann nun auf den zweiten Platz vor und wird schon bald im Zielhafen von Les Sables d’Olonne erwartet.
Man mag sich kaum ausmalen, unter welchem Druck die Teilnehmer der Solo-Weltumsegelung aktuell stehen. Herrmann gelang am 77. Tag des Rennens bereits eine Ausnahmeleistung, indem er seine Kurslinie vom Start kreuzte. Kurz vor dem Ziel an der französischen Atlantikküste liegt er nun rund 80 Seemeilen hinter dem Führenden Charlie Dalin. In den vergangenen Stunden legte er auf seiner Aufholjagd noch einmal richtig los und kämpfte sich somit vor Louis Burton, der derzeit rund 20 Seemeilen hinter ihm segelt.
Verfolgergruppe kämpft um Anschluss
Die Verfolgergruppe um Thomas Ruyant und Yannick Bestaven segelt etwa 400 Meilen nordwestlich von dem Führenden. Sowohl Ruyant als auch Bestaven mussten auf ihrer Route in der Nacht Verluste einstecken. Nun hoffen sie, dass die Entscheidung richtig war und die zunehmenden Winde sie wieder nach vorne bringen.
Nicht zu vergessen: Sowohl Bestaven als auch Herrmann erhalten am Ende ihre Zeitbonifikationen, was das Ganze zusätzlich spannend macht. Bleibt Herrmann weiterhin auf dem zweiten Platz, könnte es für Dalins Sieg aufgrund der sechs Stunden Gutschrift des Deutschen knapp werden.
Die Fans können im Live-Stream des Norddeutschen Rundfunks die Ankunft von Boris Herrmann verfolgen. Der genaue Beginn steht allerdings noch nicht fest.
Foto: OceanProd – stock.adobe.com
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