Das Segeln in den Hohen Breiten zeichnet sich vor allem durch eins aus: Eis. Gletscher und treibendes Eis, wohin das Auge reicht. Die Arktis-Landschaft hat einen besonderen Reiz, kann für Segler jedoch auch schnell zu gefährlichen Situationen führen.
Um in der Arktis segeln zu können, müssen die Boote entsprechend stabil und sicher gebaut sein. Laut Skipper Stephane ist es dann doch sehr erstaunlich zu sehen, dass ein Rumpf auf Plastik „dazu in der Lage ist, einen kleinen Eisberg zu brechen“. Insbesondere GFK-Boote kommen meist ohne Schäden aus dem Segeltörn in den Hohen Breiten zurück.
Proben nehmen und Prognosen stellen
Kein Skipper möchte mit einem beschädigten Boot nach Hause zurückkehren. Deshalb sollten sie vor dem Eisbruch eine Probe des Eises nehmen, um eine Prognose stellen zu können. Ist das Eis zu dick, müssen die Skipper den Kurs ändern. Durch das treibende Eis ist jedoch selten ein ganzer Fahrtweg blockiert.
In dem Fall eines Kurswechsels ist eine gute Navigation unabdingbar. Zudem kommt es in der Arktis häufig zu dichtem Nebel. Wenn das Radar dann nicht stimmt, können Segler sich aufgrund der schlechten Sicht auf dem Gewässer verlieren. In Richtung Küste klart der Nebel durch den Wind immer mehr auf. Abgesehen von der Gefahr des Nebels hat es auch etwas mystisches: Die Skipper führen ihre Boote durch eine Landschaft aus Gletschern und Nebel.
Gut geheizt ist schon die halbe Miete
Die kalten Wintermonate können einem schon in Deutschland ab und an zu schaffen machen. Keine Heizung? Unvorstellbar. Gleiches gilt, wenn Segler mit ihrem Boot in der Arktis unterwegs sind. Ohne ein gut geheiztes Boot hätte sich der Traum vom Eisbrechen schnell erledigt. Insofern sollten Skipper ihre Öfen kontinuierlich laufen lassen.
Eins der besonderen Dinge am Segeln in der Arktis sind die geschützten und naturbelassenen Ankerplätze. Segler können sich in den Buchten oder Fjorden Schutz vor dem treibenden Eis, den eisigen Winden und dem starken Wellengang schützen.
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