Sunshine, Luna, Aurora oder einfach Alfred oder Gabi – jedes Boot braucht einen Namen. Während viele Bootseigner auf klassische Namen zurückgreifen oder einfach den eigenen an die Schiffswand kleben, kann es namenstechnisch aber auch mal lustig zugehen.
Ist der Name nach reiflicher Überlegung ausgesucht und das Boot getauft, sollte man es auch dabei belassen. Denn aus seemännischer Sicht ist es verpönt, ein im Wasser liegendes Boot noch einmal umzubenennen. Eilte einem Schiff ein schlechter Ruf voraus, weshalb die Seeleute keine Besatzung mehr fanden, bekam dieses über Nacht einfach einen anderen Namen.
Beim Spaziergang auf dem Pier trifft man häufig auf Bootsnamen, die dem Eigner zuzuschreiben sind. Klaus, Gabi, Peter und Susi wollten sich wohl von vorneherein auf keine Namensspielereien einlassen, sondern ihren eigenen Namen oder den der Liebsten auf dem Boot verewigt sehen. Das ist bei der Suche nach dem Bootsnamen wahrscheinlich das einfachste und zudem ist es persönlich. Trotzdem kann einem im nächsten Hafen schnell der nächste Paul oder die nächste Ute begegnen.
Wunschgedanke spielt bei der Namensgebung eine Rolle
Aber auch die klassischen Bootsnamen werden häufig an den Bug des Schiffes gepinnt. Oft spielt dann der Wunschgedanke eine Rolle. Bei Sunshine, Sunny, Sunrise oder Aurora (Morgenröte) ist der Vater des Gedankens wohl im passenden Segelwetter begründet. Auf die nötige Stimmung während des Segeltörns weisen Namen wie Carpe diem, Joy, Relax und Hakuna Matata (Alles in bester Ordnung) hin.
Immer wieder bedienen sich Bootseigentümer bei der Namensgebung auch im Tierreich. Nemo, Delphin oder Orca stellen eine Verbindung zu den Weltmeeren her. Aber auch andere Tiere wie Möwen, Meerschweinchen, Libellen und Flamingos werden auf Booten verewigt.
Auch der Namenszusatz King oder Queen kommt hin und wieder zum Einsatz. Während die Black Pearl vielleicht vom Liebhaber eines Piratenfilms gesteuert wird, gibt es die Perle aber auch andersfarbig – auch die Blue Pearl und die White Pearl wurden schon in den Häfen dieser Welt gesichtet.
Auf der One Way Ticket lieber nicht mitfahren
Heißt ein Boot: Reicht aus, One Way Ticket, Hafenratte oder Unsinkbar 2 sollte man das Mitfahren noch einmal überdenken. Auch die Namen Jack Daniels und Captain Morgan, angelehnt an Whiskey und Rum, wurden schon entdeckt.
Bei Affähre, Badewanne, Seegurke oder Dingenskirchen wird es dann sehr skurril. Der Kreativität bei der Namensgebung ist kaum eine Grenze gesetzt. Nur nicht vergessen: Hat das Baby einem Namen, sollte es diesen auch behalten.
Titelbild: JFsPic – stock.adobe.com
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