In Deutschland gibt es gesetzlich vorgeschriebene und auch freiwillige Bootsführerscheine für Segler. Für Segelboote mit einem Motor ist der Sportbootführerschien Pflicht und sollte während eines Segeltörns immer griffbereit liegen.
Segler, welche ein Segelboot mit einem Motor und einer Nutzleistung ab 15 PS besitzen, benötigen einen Sportbootführerschein. Dieser kann für Binnengewässer oder auch für das Meer erworben werden. Der Sportküstenschiffschein ist freiwillig und somit gesetzlich nicht vorgeschrieben. Für jeden der Segelscheine benötigt man entsprechende Kenntnisse.
Die Theorie kommt vor der Praxis
Die Theorie erfordert bei einem Sportbootführerschein den größten Aufwand und macht 90 Prozent der Gesamtnote aus. 300 Fragen müssen für den Binnenführerschein gelernt werden. Die meisten Segelschulen beginnen im Winter mit dem Theorieunterricht und starten den Praxisteil in den Sommermonaten. Die Reihenfolge ist wichtig, damit man mit den nötigen Vorkenntnissen an Bord geht. Für einen Segelschein müssen Teilnehmer mindestens 16 Jahre alt sein.
Segelt man auf einer Jolle oder einem Boot ohne Motor beziehungsweise einer Leistung von weniger als 15 PS, so wird kein Segelschein benötigt. Viele Regionen haben neben den gesetzlichen Vorschriften dennoch Ausnahmeregelungen. Auch Charterunternehmen vergeben Segelboote nur an Segler mit Segelschein. Daher sollte man sich vor seinem Törn über die Regelungen vor Ort informieren.
SKS-Schein als Vorteil für Segler
Im Gegensatz zu dem Sportbootführerschein für die unterschiedlichen Gewässer ist der Sportküstenschiffschein (SKS-Schein) freiwillig. Beim Erlangen des SKS-Scheins lernt man den Umgang mit Segelyachten. Doch auch Charterunternehmen verlangen diesen als Nachweis für das Können der Segler. Schließlich lernt man während des Kurses nicht nur das Segeln mit Yachten, sondern auch die Techniken des Segelns im Allgemeinen.
Wer den SKS-Schein hat, muss für die vorgeschriebenen Segelscheine wegen der bereits erlangten Kenntnisse nur noch einen Fragebogen ausfüllen. Daher sparen Segler Kosten und auch Zeit, denn Skipper müssen keine Segelprüfung mehr ablegen.
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