Mit Venedig verbinden die meisten auf Anhieb wohl die zahlreichen Kanäle, über die Bewohner und Touristen von einem Ort zum nächsten gelangen. Wer nicht nur innerhalb der Stadt mit der Gondel schippern will, sollte einen Segeltörn durch die Lagune von Venedig ins Auge fassen.
Über 50 Kilometer erstreckt sich die Lagune von Venedig zwischen den Mündungen des südlichen Flusses Adige und des nördlichen Piave. Durch Halbinseln und Inseln ist sie von der Adria abgetrennt und ist mit der Bocca di Porto di Lido, der Bocca di Malamocco und der Bocca di Porto di Chioggia über drei unterschiedliche Zufahrten zu erreichen.
Wer mit dem Boot in die Lagune fährt, darf sich über zahlreiche Inseln freuen, auf denen das historische Zentrum von Venedig zu finden ist. Die bekanntesten touristischen Zentren sind außerdem Murano und Burano, wo ein Anlegen mit dem eigenen Boot nahezu unmöglich ist. Es lohnt sich deshalb auch, weitere teils bewohnte, teils unbewohnte Inseln anzusteuern und diese zu erkunden, denn diese lassen sich leichter mit privaten Booten ansteuern.
Um das richtige Boot für den Törn durch die Lagune von Venedig zu wählen, sollten die Segler die Charaktereigenschaften des Reviers kennen. Die Lagune ist als flaches Gewässer bekannt, weshalb sich Kielboote nur innerhalb der Fahrwasser aufhalten sollten, die durch Dalben gekennzeichnet sind.
Über den Giudecca-Kanal mit dem eigenen Boot
Reisende werden in Venedig insbesondere in der Marina San Giorgio mit einem besonders schönen Hafen belohnt. Wer dort anlegt, ist mit dem Markusplatz, der Markusbasilika und dem Dogenpalast umgeben von Historie. Beim Landgang können Touristen die engen Gassen, großen Plätze, einige der rund 400 Brücken sowie gute Restaurants und Cafés erkunden und dabei auch die klassische Bootstour über die Kanäle in Anspruch nehmen.
Über die Kanäle der Stadt dürfen die Segler nicht mit dem eigenen Boot fahren. Ausgenommen von dieser Regel ist allerdings der Giudecca-Kanal. Für die Crew bedeutet das, dass sie mit Motor-Pflicht am Markusplatz vorbeisegeln können.
Titelbild: Dmitry Rukhlenko – stock.adobe.com
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