Häuser in bunten Pastellfarben ragen aus schroffem Felsen hervor, davor befindet sich das tiefblaue Meer. Segeln vor der Amalfiküste zwischen Neapel und Alerno heißt immer segeln zwischen abwechslungsreicher Natur und antiken Sehenswürdigkeiten.
Die Amalfiküste ist ein 50 Kilometer langer Küstenabschnitt im Süden der italienischen Halbinsel von Sorrent in der Region Kampanien. Die Region ist nicht nur für ihre bunten Fischerdörfer bekannt, sondern vor allem auch für die Küstenstraße, die zwischen der Hafenstadt Salerno und dem am Steilufer liegenden Sorrent verläuft. Neben Zitronenhainen führt sie auch an Weinbaugebieten vorbei.
Ausgangspunkte für einen Yachtcharter gibt es entlang der Amalfiküste reichlich. Gestartet wird häufig in Neapel, auf der Insel Procida, in Salerno, Agropoli oder Castellamare. Neben großen Marinas gibt es auch immer wieder kleinere Häfen lokaler Anbieter, die nur für wenige Yachten Platz bieten.
Leicht zu segelndes Revier in Italien
Da an der Amalfiküste im Sommer in der Regel eine leichte Brise weht, tun sich dort auch Anfänger nicht besonders schwer. Die Thermik, die zu dieser Zeit herrscht, flaut abends wieder ab. In einer Bucht vor Anker liegend oder in den Häfen ist dann kaum noch etwas vom Wind zu spüren. Auch wenn die Touren nie besonders lange sind. Dafür sind sie landschaftlich umso beeindruckender.
Positano ist der wohl bekannteste Ort an der italienischen Amalfiküste. Vor allem durch seine in die Felswand gesetzten bunten Häuser ist der Ort für viele ein gefragtes Fotomotiv. Nur ein paar Kurven weiter liegt der im Vergleich zu Positano ruhigere Ort Praiano, der nicht weniger postkartenähnlich daherkommt.
Noch ein wenig spektakulärer wird es in Furore. Über einen Fjord führt eine 30 Meter hohe Brücke und gibt den Blick auf steile Kalkfelswände und türkis schimmerndes Wasser frei.
Amalfi als Naturschönheit
Ein weiterer Ort, der sich an steilen Klippen schmiegt, ist Amalfi, dem die Südwestküste Italiens auch ihren Namen verdankt. Mit seiner Gründung durch die Römer im 4. Jahrhundert wurde der Ort bereits zur florierenden Stadt, die ihre Glanzzeit als mächtige Seerepublik im 10. und 11. Jahrhundert erlebte. Neben historischen und religiösen Stätten ist Amalfi mit den Wasserfällen und wilden Flüssen auch eine Naturschönheit.
Zu Fuß durch einen Tunnel erreichbar, liegt das beschaulichere Atrani mit seinen verwinkelten Gassen. Vom kleinen Dorf geht es nach Salerno wieder in eine richtige Stadt. Die Hafenstadt mit ihren 130.000 Einwohnern liegt am östlichen Ende der Amalfiküste. Neben dem Besuch von Kathedralen, Museen und Kirchen ist Salerno für alle Seglerinnen und Segler vor allem wegen seines Hafens interessant. Er spielte schon bei der Handelsschifffahrt in der Antike eine wichtige Rolle und ist für einen Törn entlang der Amalfiküste Dreh- und Angelpunkt.
Titelbild: Svensen – stock.adobe.com
Kommentar hinterlassen