Mit dem Ablegen beginnt die Segelreise. Wer Segeln lernen möchte, sollte sich die Schritte des Ablegens genau einprägen. Mehrmals täglich gehört dieses Manöver im Segelsport zur Routine.
Um gekonnt ins Segelabenteuer zu starten, ist das richtige Ablegen für Segler ein Muss. Die einzelnen relevanten Schritte sind Voraussetzung für die sichere Bewegung im Seehafen. 123selgelsport.de gibt Tipps, wie Sie Ihre Reise ohne Kollision beginnen.
Was ist vor dem Start zu beachten?
Das A und O des sicheren Ablegens ist eine gute Sicht. Insbesondere bei Hausbooten ist durch den kastenförmigen Aufbau die Sicht eingeschränkt, weshalb beim Ablegen mit weiteren Personen zusammengearbeitet werden sollte. Der Wind sowie die Strömung spielen im Segelsport entscheidende Rollen. Beides sollte unbedingt vor der Abfahrt kontrolliert werden, um sich auf die Umstände vorbereiten zu können.
Während der Motor warmläuft, müssen die Küstenseile vor dem Start eingesammelt und in das Schiff gelegt werden. Werden die Leinen nach dem Lockern nicht direkt ins Boot befördert, besteht die Gefahr, dass diese in die Schraube gelangen. Dadurch wird das Ausführen von Manövern auf dem Wasser verhindert. Die Triebwerke können in Intervallen von maximal zehn Sekunden verwendet werden. Die Beschleunigung sollte also langsam erfolgen, damit die Bug- und Heckstrahlruder nicht überlastet werden.
Step by Step: Seitliches Ablegen aus dem Hafen
Die Ausgangsposition des Bootes sowie die gewünschte Fahrtrichtung sollten vom Segler genaustens analysiert werden, um ein erfolgreiches Ablegen zu erzielen. Nach einigen Durchgängen ist das Ablegen reine Routine. Anfänger sollten die durchzuführenden Aktionen bestenfalls step by step durchgehen.
Zunächst sollte die allgemeine Situation am Boden geklärt werden: Windrichtung, Sicht, Anwesenheit anderer Schiffe. Daraufhin kann bereits der Motor gestartet werden, um diesen warmlaufen zu lassen. Die Leinen werden nach dem Lösen direkt an Bord geworfen.
Wenn sich das Boot seitlich am Pier befindet und andere Boote in der Nähe stehen, sollten der Wasserfluss und der Wind berücksichtigt werden, damit es nicht zu unschönen Begegnungen kommt. Bei Rückenwind wird zunächst ein Fender am Bug befestigt, damit die Außenseite geschützt wird. Sobald die Heckleine gelöst und der Rückwärtsgang eingelegt ist, wird das Lenkrad in Richtung Fairway gedreht. Die Bugleine wird erst gelöst, wenn das Heck frei ist. Sobald das Boot in der Fahrrinne liegt, kann der Vorwärtsgang eingelegt werden. Um sich richtig im Gewässer zu positionieren, verwenden Segelsportler das Bugstrahlruder. Daraufhin kann allmählich das Gas betätigt werden und das Ablegen ist erfolgreich abgeschlossen.
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