Wie in jedem Restaurant, Hotel oder Golfclub gilt auch für das Leben an Bord eine Etikette, die Garderobe, Verhalten und Umgangsformen vorgibt. Vor dem ersten Törn sollten Segeleinsteiger sich darüber informieren, was zur Knigge der Sportart gehört und was an Bord keinen guten Eindruck hinterlässt.
Ein Segeltörn kann zu einem traumhaften Erlebnis werden. Jedoch muss auch das Verhalten beim Segeln gelernt sein. So wie man es von anderen Skippern erwartet, so sollte man sich auch selbst verhalten. Schließlich will selbst das Winken an Bord gelernt sein.
Angemessene Begrüßung oder Gefahr an Bord?
Skipper grüßen sich ziemlich entspannt, sogar fast in Zeitlupe. Wie der Autor des Buches „Segel-Knigge“ Wolfgang Weber erklärt: „Segler grüßen sich untereinander durch ruhiges Winken mit einer Hand, und zwar dann, wenn beide Schiffe genau nebeneinander segeln oder den kürzesten Abstand zueinander haben. Wie der erfahrene Skipper erklärt, bedeutet Winken nicht nur „Hallo“ sondern zeigt auch, dass an Bord alles gut ist. Winken mit beiden Händen ist unter Seglern ein Hilferuf und bedarf schnellem Handeln.
Täglich werden Tausende Tonnen Müll im Meer entsorgt. An Bord des Bootes sollte man unbedingt dafür sorgen, dass der Müll vernünftig nach dem Ankern entsorgt wird. Während des Segeltörns können die Sportler den Müll in Tüten sammeln und später an Land entsorgen. Vor allem Essensreste, Plastik und Zigarettenreste sind besonders schädlich für das Wasser und die Meerestiere.
Korrektes Benehmen an Bord
Aus Respekt zu anderen Liegern oder dem Hafenmeister, sollte man sich bei Annäherung an den Hafen nicht zu freizügig zeigen. Die Lautstärke an Bord sollte stets angemessen sein. Insbesondere bei Anbruch der Dunkelheit sollten andere Skipper nicht durch laute Musik oder Mitsegler gestört werden.
Auch die Schuhe spielen für das gute Benehmen eine Rolle. An Bord tragen Segler nur rutschfestes Schuhwerk mit heller Sohle. Im Idealfall verzichtet man sogar ganz auf Schuhe. Nicht umsonst stehen in den Häfen vor den Booten Kisten, in die man seine Schuhe legt. Damit wirken die Sportler der Beschädigung der empfindlichen Planken ihrer Boote entgegen. Bei Segelmanövern gilt dagegen stets: Niemals barfuß!
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