Kingston ist nicht nur die Hauptstadt und der kulturelle Mittelpunkt Jamaikas, die Stadt besitzt außerdem den größten Naturhafen der Karibik. Wie bei allen Inseln im Karibischen Meer so üblich, kann der Hafen aber nur der Ausgangspunkt für einen Törn zu einigen der schönsten Fleckchen dieser Erde sein.
Das Einlaufen in einen kleinen Hafen oder das Ankern in einer Bucht heißt immer, den Blick aufrauschende Palmen und schneeweiße Strände zu bekommen. Das glasklare Meer gibt dann noch die Sicht auf Fischschwärme und farbige Korallenriffe preis. Paradiesische 25 bis 28 Grad Luft- und bis zu 31 Grad Wassertemperatur laden Urlauber vor allem von Mitte November bis April nach Jamaika ein. Im Rest des Jahres wird aufgrund der Hurrikan-Saison generell von Reisen in die Karibik abgeraten.
Da Jamaika nur 80 Seemeilen vor Kuba im westlichen Karibischen Meer liegt, kann auch der Törn durch die Karibik zum Abenteuer werden. Der östliche Wind von 15 bis 25 Knoten und die Strömungen eignen sich dafür perfekt. Vor allem die kubanische Stadt Cienfuegos, die auch als „Perle des Südens“ bezeichnet wird, ist mit imposanten Kolonialbauten und seinem Hafen mit Piratengeschichte eine Reise von Jamaika aus wert.
Kingston als Ausgangspunkt
Die meisten Seglerinnen und Segler starten ihren Trip in Kingston, der Heimat von Bob Marley. Vor allem das ehemalige Wohnhaus des Reggae-Sängers, das heute als Museum besucht werden kann, ist Anlaufpunkt für viele Jamaika-Reisende.
Ob Jamaika auf der Backbord- oder der Steuerbordseite Richtung Montego Bay umrundet wird, kann je nach Wind und Wetterlage entschieden werden.
Jamaika nur mit dem Segelschiff
Ist Montego Bay, die Hauptstadt des Landkreises Saint James, an der Nordküste erreicht, locken neben kilometerlangen Stränden vor allem die Korallenriffe Taucher und Schnorchler in das Meeresschutzgebiet des Marine Park. Hier befindet sich auch ein großer Hafen für Kreuzfahrtschiffe. Von dort aus bis ins kubanische Cienfuegos sind es etwa 250 Seemeilen.
Die Karibik ist heute mehr denn je ein Hot Spot für alle Kreuzfahrtriesen. Wer aber auf einer Segelyacht in der Karibik unterwegs ist, dem offenbaren sich noch viel mehr Inseln und kleine Buchten. Für Jamaika gibt es also kaum etwas Besseres als ab aufs Segelboot.
Titelbild: Ruth P. Peterkin – stock.adobe.com
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