Für einen erfolgreichen Segeltörn sollten sich der Skipper und auch die Segelcrew im Voraus immer über das Segelrevier und die Region informieren. Der Wind und das Wetter machen viel aus und können den Ausflug schnell zu einem Reinfall oder zu einem tollen Erlebnis machen.
Auch die Wassertiefe spielt eine große Rolle. Besonders für den ersten Törn sollte man sich kein Revier mit Riffgewässern oder zu flachem Wasser aussuchen. Generell sollten die Reviere nach besserem Wetter, guter Sicht und moderatem Segelwind gewählt werden. Windstille Reviere können den Spaß am Segeln vermiesen.
Die Gewässer der Balearen und das Ionische Meer eignen sich gut für Segeleinsteiger
Besonders einfach zu befahren sind die Gewässer der Balearen. An der Küste der Côte d’Azur oder im Ionischen Meer herrscht ausreichend mäßiger Wind und es gibt keine Schwierigkeiten beim Segeln. Unerfahrene Skipper haben es aufgrund der zahlreichen Ankerplätze im Mittelmeer leicht, am Hafen anzulegen.
Für fortgeschrittene Skipper zählen die Gewässer von Korsika, der Costa Brava oder auch die Küste vor Malta zu einem geeigneten Segelrevier. Segler stehen hier vor kleinen Herausforderungen und werden von den kräftigen Winden leicht gefordert. Außerdem müssen Skipper in Küstennähe auf den Grund achten, um den zahlreichen schönen Riffen nicht zu schaden oder an Felsen hängen zu bleiben und das Boot zu beschädigen.
Darf es etwas mehr Herausforderung sein?
Die schwierigen Reviere sind zwar noch nicht wirklich gefährlich, erfordern aber durchaus mehr Kenntnisse im Segelsport. Hierzu zählen unter anderem die Gewässer der nördlichen Adria, der türkischen Küste und das Revier bei Kuba. Hier ragen besonders die schwierigen Windverhältnisse heraus. Auch die Gewässer sind durch viele Riffe und Flachwasserabschnitte besonders anspruchsvoll zu befahren. Vereinzelt gibt es nur wenige Häfen oder Marinas, daher müssen Skipper längere Strecken segeln.
Und wer schon seit Jahren segelt und immer wieder neue Herausforderungen sucht? Die Küsten vor Neuseeland oder Thailand sowie die Bahamas fordern das komplette Können erfahrener Segler. Die Segelstrecken sind aufgrund von geschützten Gebieten und fehlenden Häfen und Marinas relativ lang und die Strömung stellt Segler vor eine Herausforderung. Auch hier gilt es, besonders aufmerksam zu segeln und die vielen Riffe und Felsabschnitte zu beachten. Diese Gebiete sollten nicht zu den ersten Zielen einer Skipper-Laufbahn gehören.
Natürlich gibt es noch viele andere wunderschöne Reviere zu befahren und zu entdecken. Mit steigender Erfahrung eröffnen sich immer neue Gebiete. Skipper sollten sich ausführlich über die Reviere informieren und die Gewässer nur ansteuern, wenn sie den Herausforderungen gewachsen sind.
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