Kaum ein Segelrevier an der deutschen Küste ist so vielfältig wie Rügen. Neben entspannten und kurzen Törns kommen hier auch erfahren Skipper auf der Suche nach Herausforderungen auf ihre Kosten.
Derzeit sinken die Inzidenzen in Deutschland immer mehr und die Hoffnung auf Urlaub kehrt langsam in die Köpfe zurück. Doch bereits jetzt sind viele Orte überlaufen und insbesondere im Ausland tummeln sich die Touristen. Warum immer weit weg? Auch Deutschland bietet mit seinen Inseln ein einzigartiges Urlaubs-Flair.
Unter Seglern gehört die Ostsee-Insel Rügen zu den beliebtesten Reisezielen an der deutschen Küste. Kaum ein Revier überzeugt sowohl bei Einsteigern als auch bei erfahrenen Skippern mit seinen so vielfältigen Bedingungen. Hier kann jeder nach Lust und Laune den idealen Törn planen.
Wechselnder Charakter schafft Herausforderungen
Denn die Entfernungen zwischen den Häfen sind rund um Rügen kurz, was besonders für Anfänger ein Pluspunkt ist. Wer keinen großen Törn plant und sich lediglich etwas Erfahrung aneignen will, der kann die kurzen Destinationen auf Rügen dafür nutzen. Diejenigen, die Lust auf weitere Strecken haben, können ihre Törns um die Insel je nach Belieben erweitern.
Somit kommen auch erfahrene Segelbegeisterte auf ihre Kosten, die ebenfalls der wechselnde Reviercharakter reizen sollte. Auf der einen Seite der Insel finden die Reisenden die offene Ostsee, auf der sie den Seegang spüren und in nichts als das nasse Blau um sich haben. Ganz anders sieht das wiederum auf der anderen Inselseite aus, wo sich Flachstellen und Landzungen häufen und zwischen zwei entgegenkommenden Yachten kaum Platz bleibt. Achtung: Kielyachten würden in dem flachen Wasser sofort auflaufen.
Wer nach Herausforderung sucht, ist mit seinem Boot in den wechselnden Bedingungen genauso richtig wie Segelanfänger, die sich nicht weit treiben lassen wollen. Neben den größeren Häfen wie Lauterbach, Lohme und Vitte gibt es im Abstand von wenigen Meilen viele kleine Häfen oder Anleger. Abseits des Tourismus lassen sich um die Insel Rügen auch idyllisch gelegene Buchten finden, die zum Ankern einladen.
Atlantischer Einfluss zeigt sich im Wetter
So vielfältig wie der Törn sind auch die Wetterbedingungen im Segelrevier Rügen. Der atlantische Einfluss macht sich in wechselnden Hochdruck- und Tiefdruckgebieten bemerkbar. In den Sommermonaten sollten Segler sich einerseits auf Regen und starke Winde gefasst machen, andererseits ist mit blauem Himmel und Sonnenschein zu rechnen.
In den flachen, küstenartigen Gewässern – den sogenannten Boddengewässern – sind Segler besonders bei stürmischem Wetter vor starkem Seegang geschützt.
Kommentar hinterlassen