Wer an Land gehen will oder in einer Bucht halten möchte, muss ein Boot sicher anlegen können. Bei Segelgebieten gibt es Bojen, an denen man sein Boot festmachen darf. Sollten Skipper das Manövrieren an eine Boje noch nie durchgeführt haben, dürfen sie sich nicht abschrecken lassen.
In Ankerbuchten befinden sich Boote, die an Bojen festgemacht haben, anstatt vor Anker zu legen. Auch in einigen Häfen machen Skipper ihr Heck oder Bug an sogenannten Muringbojen fest, um den Anker und die lange Kette nicht auslegen zu müssen beziehungsweise wieder einzuholen.
Was ist eine Muringboje?
Eine Muringboje ist eine Art fester Anker, der mit dem Grund verbunden ist. Mit dem Festmachen an solch einer Muringboje entfällt das Einfahren des eigenen Ankers. Zum Ablegen muss lediglich eine Leine gelöst werden. Trotz der Erleichterung, die eine solche Boje mit sich bringt, haben Segler manchmal Schwierigkeiten, an der Boje festzumachen.
Die Nachteile der Boje liegen unter Wasser. Ob die Kette und der Anker beziehungsweise der Betonblock instand sind, können Skipper nicht feststellen. Auch weiß man nicht, ob die Muringboje überhaupt für die Bootsgröße ausgerichtet ist. Jedoch gibt es häufig eine Markierung auf den Bojen, durch die gekennzeichnet ist, für welche Bootsgröße sie geeignet ist.
Das Boot seitlich an die Boje heranbringen
Die meisten Skipper versuchen, den Schwimmkörper der Boje mit einem Haken heranzuziehen, um so die Leine einfach zu befestigen. Jedoch ist diese am unteren Ende mit der Kette verbunden, daher scheitert dieser Versuch meist.
Für ein gutes Gelingen empfiehlt es sich, das Segelboot mit dem Heck im Wind zu manövrieren. Das Boot lässt sich gegen den Wind mit langsamer Fahrt besser dicht an die Muring bringen. Ist das Boot seitlich an die Boje herangebracht, kann ein Ende der Leine an einer Klampe befestigt werden. Sobald sich die Muring dann auf der richtigen Höhe befindet, wird das andere Ende der Leine durch die Schlaufe der Boje gefädelt.
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