Nach 1.400 Seemeilen steht der Sieger der ersten Etappe im Rahmen des Mini-Transat fest: Tanguy Bouroullec segelte als erster Teilnehmer über die Ziellinie vor La Palma. Mit Melwin Fink könnte ihm ein deutscher Skipper diesen Erfolg bald schon nachmachen.
Sieben Tage, zwölf Minuten und 30 Sekunden benötigte Tanguy Bouroullec vom Starthafen Les Sables d’Olonne bis zur Ziellinie vor der Kanareninsel La Palma. Damit war er der erste Proto-Segler des Mini-Transat und holte sich den Etappensieg.
Bereits seit einigen Tagen führte der Franzose die Flotte der Proto-Boote an und doch war das Ergebnis am Ende knapp. Nur eine Stunde und vier Minuten nach ihm segelte Fabio Muzzolini, der zwischenzeitlich ebenfalls an der Spitze lag, über die Linie. Fünf Minuten später trudelte mit Pierre Le Roy noch ein dritter Teilnehmer ein.
Fink mit guten Chancen auf den Etappensieg der Minis
Alle drei Skipper befanden sich zum Zeitpunkt der Sturmwarnung bereits so weit südlich, dass sie sich gegen den Schutz in einem Hafen entschieden und den starken Winden und der tosenden See dennoch entkamen. Dadurch hatten sich die Boote einen komfortablen Vorsprung vor dem Rest der Flotte erarbeitet, der ihnen am Ende zugutekam. Auch Irina Gracheva erreichte einige Stunden nach dem Trio den Zielhafen der ersten Etappe. Damit sind nun vier Boote der Proto-Yachten in La Palma angekommen.
Bei der Serie der Minis führt der Deutsche Melwin Fink noch immer das Feld an und hat gute Chancen, die Etappe für sich zu entscheiden. Als alle anderen konkurrierenden Boote in Häfen pausierten, fasste er die mutige Entscheidung, weiter auf Kurs zu bleiben – seiner südlicheren Position sei Dank.
Rund 115 Meilen hinter Fink segelt derzeit Christian Kargl, der dem Sturm ebenfalls trotzte, aufgrund eines Defekts am Boot allerdings eine kurze Pause einlegen musste. Der Großteil der restlichen Yachten befindet sich aktuell vor der portugiesischen Atlantikküste zwischen Porto und Lissabon.
Titelbild: Mini Transat EuroChef 2021 – Vincent Olivaud
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