Beim Segeln wird das Wort „gemeinsam“ großgeschrieben. Denn obwohl jeder an Bord einen festgelegten Arbeitsbereich habe sollte, so ist es doch wichtig, seine Aufgaben immer zum Wohle der Crew zu erfüllen. Läuft alles Hand in Hand, ist das die beste Garantie für einen gelungenen Segeltörn.
Segeln ist sehr komplex: Anlegen und Ablegen, Manöver fahren und Segel setzen – das ist nur ein geringer Teil des Segelsports. Neben dem Trotzen von Wind und Wellen, gehört auch das Kochen und das Verwalten der Bordkasse für eine Crew zum Segelalltag dazu. Deshalb können diese vielfältigen Aufgaben oft nur im Team gemeistert werden.
Entscheidet man sich, nur zu zweit zu segeln, muss sichergestellt sein, dass beide Personen allen Anforderungen gewachsen sind. Sind drei Personen oder mehr an Bord, bietet das natürlich den Vorteil, Aufgaben besser verteilen zu können.
Segelalltag in festen Rollen planen
Beim Segeln warten sich immer wiederholende strategische Herausforderungen auf die Crew. Der Vorschote oder auch Vorsegler ist für das Setzen des Vorsegels zuständig, während der Skipper häufig am Steuer steht. Ein Teil der Besatzung kümmert sich um das Ankersetzen und das Einholen, sie helfen beim Lösen der Festmacher oder befassen sich mit den Fendern.
Wichtig ist es, immer auch einen Co-Skipper zu bestimmen, der im Notfall die Verantwortung übernehmen kann. Am besten bekommt die Person diese Aufgabe zugewiesen, die nach dem Steuermann über die größte Segelerfahrung verfügt.
Neben den taktischen Aufgaben, die eine Zuteilung brauchen, gibt es auch andere wichtige Anforderungen an Bord. So ist der Smutje für die Verpflegung verantwortlich. Neben der Zubereitung des Essens kümmert sich die Person auch um die Planung und arbeitet eng mit dem/der Proviantmeister/in zusammen. Neben dem Einkauf der Lebensmittel gehört auch die Kalkulation zu den Aufgaben.
Teamarbeit immer das wichtigste an Bord
Damit kommt dann auch der Schatzmeister oder die Schatzmeisterin ins Spiel, der oder die die Bordkasse verwaltet. Die Einkäufe, Liegeplatzgebühren, Ausflüge und weitere Ausgaben werden von dieser Person beglichen, die natürlich immer die Übersicht über die Finanzen behalten muss.
Es sollte auch jemand an Bord sein, der die Rolle des Fotografen oder der Fotografin übernimmt. Im passenden Moment die Kamera zu zücken und die schönsten Urlaubsmomente festzuhalten, ist im Nachhinein unbezahlbar.
Wichtig ist immer, dass die Maschinerie Segelcrew läuft. Greift jedes Rädchen ins andere, wird sie nicht nur Wind und Wellen gemeinsam meistern, sondern vor allem Spaß als Team haben.
Titelbild: NDABCREATIVITY – stock.adobe.com
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