Am vorletzten Tag der 470er Europameisterschaft liegen zwei deutsche Teams auf vielversprechenden Plätzen. Die Regatta findet derzeit im portugiesischen Vilamoura statt.
In der neuen Disziplin 470er-Mixed, die erst 2024 bei den Olympischen Spielen zu sehen sein wird, konnte sich das deutsche Duo um Theres Dahnke und Matti Cipra von Rang 16 nach dem dritten Rennen auf den zweiten Platz verbessern. Die Regatten der Europameisterschaft gehen am kommenden Freitag in die letzten Runden und es wird sich zeigen, ob den beiden Seglern noch eine Aufholjagd gelingt. Bereits seit Kindertagen kennen sich Dahnke und Cipra aus dem Plauer Wassersportverein und haben einige gemeinsame Erfahrungen, was sich bei ihrer ersten großen Regatta nun offenbar bezahlt macht.
Wanser und Winkel trotz Frühstarts in den Top 5
Noch in diesem Jahr werden Luise Wanser und Anastasiya Winkel gemeinsam zu den Olympischen Spielen nach Tokio reisen. Nun segeln sie aber erst einmal bei der 470er EM und liegen trotz eines Frühstarts am ersten Tag auf dem fünften Platz. Über die Teilnahme an der Meisterschaft sind die beiden nach der Corona-bedingten Pause äußerst glücklich.
Und das, obwohl ihr Trainer mit gebrochenen Rippen im Krankenhaus liegt, somit nicht an der Seite der beiden 470-Seglerinnen sein kann und Winkel selbst körperlich etwas angeschlagen ist. „Was dich nicht umbringt, macht dich härter“, lautet jedenfalls Wansers Motto. Die 470-er EM ist für beide Seglerinnen sicherlich eine ideale Vorbereitung auf die bevorstehenden olympischen Rennen.
Denn allzu lange sitzen Winkel und Wanser noch nicht gemeinsam in einem Boot. Die Verschiebung der Olympischen Spiele um ein Jahr nach hinten zwang die Seglerinnen zur Suche nach neuen Partnerinnen. Sie nahmen an der einzigen Qualifikationsmöglichkeit im März teil, bei der sie sich auf dem neunten Rang platzierten und das Ticket nach Tokio sicherten.
Foto: Uros Kekus Kleva
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